Ob aktuelle Bestseller wie Tschick, Gut gegen Nordwind und Der Turm oder Klassiker wie Goethes Wahlverwandtschaften, Kafkas Prozess und Dostojewskis Spieler: Romane auf der Bühne haben Hochkonjunktur. Fast jedes deutschsprachige Theater hat derzeit mehrere Romanadaptionen im Spielplan, vom Thalia in Hamburg bis zum Schauspielhaus Zürich. Woran das liegt? Romane sind Werke, die jeder kennt. Romane lassen sich vom Regisseur beliebig bearbeiten. Romane auf der Bühne sind automatisch ein Event. Die in diesem Buch versammelten 33 Monologe stammen überwiegend aus Romanen, die tatsächlich zur Aufführung gebracht wurden. Einige Stücke namhafter Autoren, die noch auf ihre Uraufführung warten, sind ebenfalls zu entdecken. Einleitende Kommentare zu den Textauszügen bieten eine erste Orientierung zu Roman, Szene und Rolle. Ein umfangreiches Verzeichnis mit weiteren Rollenvorschlägen rundet den Band.
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Schillers "Geisterseher", der die Gattungen des Schauer- und Geheimbundromans in Deutschland etabliert hat, erschien zuerst 1787-88 in der Zeitschrift "Thalia". Der fragment gebliebene einzige Roman Schillers hatte einen solchen Publikumserfolg, dass es seinem Autor schon nicht mehr geheuer war. Schiller erweist sich als Meister in der Kunst der Kolportage, der psychologisierenden Charakterisierung seiner Figuren und des Räderwerks ihrer Seelen. Mit einem ausführlichen Anhang (Lesarten, Anmerkungen, Literaturhinweise, Nachwort).
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