Wolfgang Tillmans: Reader präsentiert erstmals in systematischer Weise die Beiträge des Künstlers als Denker, Autor und Gesprächspartner, der sich in einer grossen Vielschichtigkeit kreativer Ausdrucksformen für viele Themen unserer Zeit einsetzt. Von Beginn seiner Karriere an hinterlässt Wolfgang Tillmans auf der gedruckten Seite ebenso viel Eindruck wie an der Wand, indem er Texte und Bilder in Magazinbeiträgen miteinander verwebt und seine fotografische Praxis schreibend reflektiert. Im Vorfeld seiner grossen Werkschau im Museum of Modern Art, New York, vereint diese Anthologie Texte und Interviews aus mehr als drei Jahrzehnten, darunter nie zuvor veröffentlichte Materialien sowie Reproduktionen von Magazinprojekten und Künstlerbüchern. Chronologisch geordnet spiegelt dieses umfassende Panorama Tillmans' Gedanken über Fotografie, Musik, Nachtleben, Astronomie, Spiritualität, Politik und Aktivismus. Die Quellen sind so vielfältig wie ihr Inhalt: ursprünglich in Ausstellungskatalogen veröffentlichte Gespräche werden durch Social-Media-Posts und Songtexte ergänzt. Hochaktuell und einnehmend zeichnet dieser Band Tillmans' Beiträge zur Kunst und Kulturkritik Hand in Hand mit den sozialen und kulturellen Veränderungen der letzten 30 Jahre nach. Das Werk von Wolfgang Tillmans (*1968, Remscheid) fordert seit über 30 Jahren immer wieder die Möglichkeiten des Bildermachens heraus. Seine Praxis verbindet Intimität mit Sozialkritik und dem Hinterfragen bestehender Werte und Hierarchien. Nachdem er in den frühen 1990er-Jahren durch seine stilbildenden Fotografien der Jugend- und Populärkultur bekannt wurde, hat sich sein Werk auf die verschiedensten Genres und fotografischen Praktiken hin erweitert. Er wurde 2000 mit dem Turner Prize, 2015 mit dem Hasselblad Award und 2018 mit dem Goslarer Kaiserring ausgezeichnet. Tillmans lebt und arbeitet in London und Berlin.
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Uwe Dupke, Jahrgang 1952, lebt in Andalusien und in der Nähe von Köln und ist seit 1970 Fotograf mit Schwerpunkt „People“ und erotischer Aktfotografie. Für ihn können ehrliche und leidenschaftliche Bilder nur dann entstehen, wenn die Modelle vollständig in die Gestaltung mit einbezogen werden. Dies umfasst neben den Aufnahmebereichen auch die Auswahl des Aufnahmeortes, des Outfits sowie die Vorgaben an die Visagistin. Ein neuer Trend hat sich ergeben: Jedes zweite Model wünscht von sich Aufnahmen im Bereich Fetisch und Bondage. Gemeinsam mit den Modellen wurden diverse Fetischclubs, Bondage-Apartments, aussergewöhnliche Hotels und Swingerclubs als Shootingorte ausgewählt. Die Aufgabe des Fotografen besteht darin, die erotischen Phantasien der Modelle und die sich im Shooting entwickelnde Eigendynamik authentisch einzufangen. Durch diese besondere Vorgehensweise ist zu Beginn eines Shootings oft noch nicht klar, welche Fototechnik zum Einsatz kommt. Im Regelfall wird im Mittelformat mit Hasselblad 60 Megapixel und bei schnellen Bildfolgen mit den Profikameras von Canon fotografiert. Für eine ausgeprägte Lichtführung benutzt Uwe Dupke wiederholt auch einen Galgen. Fetisch: Handelt es sich bei diesen Fotos um Fantasie oder Realität. So aufregend und schweisstreibend sexy kann Fotografie sein.
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Ein Interview mit dem Architekten Justus Dahinden war der Beginn. In der Zeitschrift Hochparterre liess der Zürcher Architekt im Gespräch mit Hochparterre-Verleger Köbi Gantenbein sein Leben Revue passieren. Ein Foto von Urs Walder zeigte ihn daheim vor seiner Ikonen-Sammlung, schwarz-weiss, analog geschossen mit einer Hasselblad. Rund 50 Architekten und Landschaftsarchitektinnen, Designerinnen und Planer, zwischen 76 und 90 Jahre alt, haben seit dieser Begegnung jeweils auf den letzten Seiten des Magazins Hochparterre ihr pralles Leben gespiegelt. Porträtiert wurden unter anderem Persönlichkeiten wie der Brückenbauer Christian Menn, die Modedesignerin Christa de Carouge, der Designer Ludwig Walser, die Architektin Beate Schnitter, die Grafikdesignerin Susi Berger, die Designer Trix + Robert Haussmann oder der Landschaftsarchitekt Christian Stern. Manche von ihnen sind auch mit Neunzig noch aktiv, andere arbeiten und reden seit jeher als Paar. Sie blicken melancholisch, glücklich, zornig zurück, hadern mit der Gegenwart oder freuen sich daran. ‹Im Rückspiegel› versammelt die bisher erschienenen Beiträge dieser Rubrik. Die sensiblen Erzählungen der grauen Panther zeichnen ihr Leben nach. Durch das Nebeneinander im Buch entsteht Reibungswärme – die vielen Stimmen vereinen sich zu einer einzigartigen Oral History einer Gestaltergeneration, die die Schweiz geprägt hat. Das Vorwort schlägt den grossen Bogen und zeichnet, was das Buch als Ganzes ist: ein Generationenporträt.
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