Die SBB Cargo International erhielt im Jahr 2023 die ersten ETCS Baseline 3 Vectron durch das Leasingunternehmen Railpool. Sowohl die Vectron der Unternehmung Railpool als auch die ETCS Baseline 3 Lokomotiven sind in der Schweiz ein Novum. Für acht Lokomotiven wurde ein Langzeitmietvertrag abgeschlossen, weshalb fünf der Lokomotiven das für SBB Cargo International typische Alppiercer-Design erhalten. Nun wurde auch die Railpool 193 110 „Goldpiercer“ in Anlehnung an die bisherige Nightpiercer-Serie für die SBB Cargo International beklebt. Die „Goldpiercer“ ist bereits die siebte Sonderlok, die auf einer Vectron realisiert wurde. Die DACHINL-Lokomotiven werden wie bereits ihre Vorgänger (MRCE Vectron – alias „Shadwopiercer“) mit Schweizer Seenamen versehen. Die Wahl zur Beklebung der 193 110 „Zugersee“ im Spezialdesign kommt nicht zufällig, denn sie ist die 300. Neubaulokomotive von Railpool und trägt folglich auch dezente goldene Streifen.
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Die Baureihe 185.2 ist eine elektrische Dualsystemlokomotive mit crash-optimierten Lokkasten von Bombardier Transportation. Sie ist auf beiden in Europa üblichen Wechselspannungssystemen 15 kV/16 2/3 Hz und 25 kV/50 Hz einsetzbar. Die erste Maschine dieses Typs wurde im Januar 2005 an die Deutsche Bahn übergeben. Bis 2009 wurden 202 Lokomotiven der Baureihe 185.2 an die DB AG geliefert.
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Am 24. Januar 1905 wurde auf dem 23,7 km langen Schienenstrang ins Ammertal der elektrische Betrieb aufgenommen. Es war die erste Fahrt eines elektrischen Zuges unter einer einfachen Wechselstrom-Oberleitung. Damit war es die erste Strecke, die mit einem neuen System ausgerüstet wurde, dem bis heute in Mittel- und Nordeuropa gebräuchlichen „Bahnstrom“. Die Strecke wurde anfangs mit elektrischen Triebwagen und später mit kleinen, bis zu 50 Stundenkilometer schnellen Elektrolokomotiven befahren. Die Energie in Form von Einphasen-Wechselstrom kam aus dem Wasserkraftwerk Kammerl an der Ammer. Ab 1930 verstärkte die bullige LAG 5 – spätere 169 005 – die E-Lok-Flotte auf der Oberammergauer Bahn. Trotz ihrer Länge von nur 8,7 m bewährte sich das kleine Kraftpaket vorzüglich. Über Jahrzehnte übte die Bahn, mit ihrer Gemütlichkeit und idyllischen Umgebung einer bayerischen Lokalbahn, einen besonderen Reiz auf alle Eisenbahnfreunde aus. Die Zeit der „Neinasechzga“ im Nahverkehr auf der Oberammergauer Bahn ging im Mai 1981 zu Ende. Mit dem Abzug der alten Loks hielt der Regelbetrieb Einzug, und der Charme einer unvergleichlichen Ära war unwiederbringlich verschwunden.
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Nach der Ausmusterung der Baureihe 211 bei der Deutschen Bundesbahn wurden auch ein paar Loks von der Sersa AG gekauft. Der Schweizer Bahntechnikkonzern ist spezialisiert auf den Oberbau von Schienenwegen. Zu den klassischen Kerntätigkeiten gehören Gleisbau und Gleisunterhalt, ferner auch der Bau von Fahrleitungen und elektrischen Anlagen, Messsysteme für Schienenwege und das Projektmanagement von Bahntechnikprojekten.
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