Avantgarde, Servietten, Motivserviette 33x33cm Spruch (20x, 33 x 33 cm)
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In der Überschreitung von Grenzen sowie im Ausloten von intermediären Räumen und Zwischenzuständen liegt eine zentrale Dimension von Friederike Mayröckers Spätwerk. Angetrieben von den Impulsen der Avantgarde reizen die letzten Bände ästhetische und sprachliche Normen aus, transzendieren Identitäten, Gattungsgrenzen sowie Text- und Wirklichkeitsebenen. Die Beiträge des Bandes gehen den vieldimensionalen Transgressionen in Mayröckers Schreiben nach, dessen entgrenzende Potenzialität aus den über die Jahre ausdifferenzierten und modifizierten avantgardistischen Schreibweisen heraus entfaltet wird. Transgressionen werden in ihrem Wortsinn als Überschreitung oder Durchbruch gleichbedeutend mit Innovation verstanden, wie sie zum Paradigma der Avantgarde, aber auch der Moderne schlechthin wurde. Erhellend für Mayröckers Spätwerk ist das Transgressive aber auch in den Ausweitungen, die der Begriff im Zuge des performative turn erfahren hat, etwa in den Konzepten des Transitorischen und der Liminalität, die sich mit Grenzen, Schwellen und Prozessen des Wandels beschäftigen. Die Vielfalt der theoretischen Zugänge in diesem Band lässt die Vielschichtigkeit der transgressiven Dimensionen in Mayröckers Spätwerk hervortreten und beweist die Offenheit der Texte für unterschiedliche Lesarten. Das von Mayröcker angesteuerte entgrenzte Schreiben scheint dabei auch ein Überschreiten der verfügbaren Begrifflichkeiten herauszufordern.
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Ein Dauerbrenner der Publikumsliebe: eine neue Facette der klassischen Moderne. Heute ist Käte Steinitz (1889-1975) vor allem für ihre Zusammenarbeit mit Kurt Schwitters bekannt. Die Monografie schildert ihre vielseitigen Aktivitäten als Künstlerin und Autorin im Kreis der Avantgarde während der Weimarer Republik sowie als Emigrantin, Kunstwissenschaftlerin und Vermittlerin der Moderne in den USA. Mit den Stationen Berlin, Hannover, New York und Los Angeles vermittelt der Band einen lebendigen Eindruck von Steinitz’ Leben auf zwei Kontinenten. Im Fokus steht ihr künstlerisches Schaffen aus sechs Jahrzehnten. Die von Expressionismus, Neuer Sachlichkeit und Neuem Sehen beeinflussten Werke bezeugen ihre Beobachtungsgabe sowie das schnelle Erfassen von Bewegung und neuen Eindrücken. Der aktuelle Blick auf ihr fotografisches Schaffen, das historische Umfeld und ihre vom Exil geprägte Entwicklung verleiht der Künstlerin Sichtbarkeit und Strahlkraft.
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Die Monografie "Jadwiga Maziarska: Assembly" ist eine umfassende Würdigung der polnischen Künstlerin Jadwiga Maziarska (1913-2003). Sie bietet eine Sammlung von Essays, verfasst von renommierten Kunsthistorikern und Kuratoren, sowie eine Auswahl an Archivmaterialien aus den Jahren 1940 bis 1990. Maziarska gilt als eine der bedeutendsten Stimmen der Avantgarde in Polen und war eng mit der ebenfalls anerkannten Künstlerin Erna Rosenstein verbunden. Der Titel "Assembly" verweist auf Maziarskas Rolle als Ingenieurin und Bricoleurin, die aus verschiedenen Quellen und Methoden eine nicht kategorisierbare Abstraktion schuf. Ihre künstlerischen Prozesse basierten auf der physischen Handlung des Zusammenfügens, als Antwort auf die Konzepte von Reproduktion und Modernität. Aktiv von den 1940er bis in die 1990er Jahre, entwickelte sie autonome Strukturen, die von Wissenschaft, Phänomenologie und Massenfotografie inspiriert waren. Diese Monografie ist eine wertvolle Ressource für alle, die sich für die Entwicklung der zeitgenössischen Kunst in Polen interessieren.
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