Berlin, so der Herausgeber dieser Anthologie, Philip Hensher, war schon immer eine Stadt der verzweifelten Modernität, sowohl in Bezug auf die städtische Architektur – grösstenteils ein Produkt des progressiven 19. Jahrhunderts, das durch den Zweiten Weltkrieg verwüstet wurde und vorübergehend die Heimat der berüchtigten Mauer war – als auch in Bezug auf Lebensweisen und Verhaltensweisen. Bereits in den 1920er Jahren war es die schwule Hauptstadt Europas. Die Grenze zwischen dem kommunistischen Osten und dem freien Westen stellte einzigartige Probleme für eine geteilte Bevölkerung dar, und in den 1990er Jahren, nach der Wiedervereinigung, wurde die billige, heruntergekommene Stadt zu einem lebendigen Zentrum für kreative Künstler. Das Gefühl, sich alles unterwegs selbst zu erfinden, ist in Berlin nie weit entfernt. Die Geschichten in diesem Band sind das Produkt dieser Reihe von mehrfachen Wiedergeburten aus der Sicht sowohl von Insidern als auch von Outsidern. Aus der Zeit vor 1914 gibt es Beiträge von Theodor Fontane und Robert Walser; aus der Weimarer Republik von Alexander Döblin, Wladimir Nabokov, Erich Kästner, Ernst Haffner, Irmgard Keun und Christopher Isherwood; aus dem Dritten Reich von Thomas Wolfe, Hans Fallada und Heinz Rein; aus der Zeit des Kalten Krieges von Peter Schneider, Thomas Brussig, Len Deighton, Christa Wolf und Ian McEwan; und aus der Zeit nach der Wiedervereinigung von Günter Grass, Wladimir Kaminer, Chloe Aridjis, Uwe Timm, Kevin Barry, Jean-Philippe Toussaint und Jenny Erpenbeck.
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Dieser Band der Fachwirt-Literatur im Handlungsbereich „Produktmanagement für Versicherungs- und Finanzprodukte“ behandelt die Themen und Inhalte des Bereichs „Kranken- und Unfallversicherungen“. Die vierte, aktualisierte Auflage berücksichtigt das Bedingungswerk Proximus 5. Die im Handlungsbereich „Produktmanagement für Versicherungs- und Finanzprodukte“ zu erlernenden Kompetenzen rund um die Produktentwicklung werden für die verschiedenen Tarife der privaten Kranken-, Pflege- und Unfallversicherung in fünf Stufen vermittelt. Dabei werden zugleich die Systemunterschiede zwischen gesetzlicher und privater Kranken- und Unfallversicherung sowie zwischen sozialer und privater Pflegeversicherung erläutert. Das Werk ist als Lehrbuch für die Fachwirt-Fortbildung konzipiert, eignet sich darüber hinaus aber auch als Nachschlagewerk. Unerlässlich zur Vorbereitung auf die Fachwirt-Prüfung. Berücksichtigt Proximus 5 und vermittelt sämtliche notwendigen Kompetenzen.
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Susanne Paesler, 1963 in Darmstadt und 2006 in Berlin verstorben, gehörte einer Künstlergeneration an, die Abschied genommen hat vom modernistischen Konzept des Bildes als Ort immer neuer, sich wechselseitig übertrumpfender ästhetischer Visionen. Sie diskutiert in ihrem künstlerischen Schaffen vielmehr den Stellenwert des Kunstwerks in einer Welt bereits existierender Bilder und reproduzierbarer ästhetischer Strukturen. Vordergründig kultiviert Paesler die geometrische Formensprache eines ganz und gar selbstbezüglichen konstruktivistischen Kunstwerks, doch weisen Muster und Farbwahl immer wieder auf ausserbildliche Zusammenhänge. Entsprechend lassen diese Bilder an billige Wolldecken, Burlington-Socken oder auch an Burberry-Mäntel denken, also an Gebrauchsobjekte, die sie als Motiv und Vorbild für ihre Arbeiten nutzt. Statt den Stoff, dem Prinzip des Readymade folgend, direkt auf den Keilrahmen zu spannen, kopiert sie die Muster von Hand, sodass Kunst, Kunsthandwerk und Design in fliessenden Austausch miteinander treten. Ausgehend von dieser Stossrichtung scheint es dann fast logisch, dass sich Susanne Paesler im Verlauf der 1990er Jahre mit dem Motiv des Rahmens - als nun gemalter Bildgrenze - , dem Trompe-l'OEil und der Bild-im-Bild-Thematik beschäftigt. Das Einzigartige, Authentische, ist eine ästhetische Vision, der Paesler misstraut. Der Katalog zur ersten, vom Kunstmuseum Bonn präsentierten Überblicksausstellung umfasst insgesamt 40 Arbeiten von 1991 bis 2006. Ausstellungen: Kunstmuseum Bonn, 25. Januar - 5. Juni 2016; Schauwerk Sindelfingen, 19. Juni 2015 - 22. Januar 2017.
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