Das Modell zwischen Kunst und Wissenschaft, Sachbücher von Reinhard Wendler

Modelle greifen tief in die Prozesse des Denkens und Handelns sowie in die Entwicklungen der Künste, der Wissenschaften, der Technologien und Kulturen ein. Anders als viele klassische modelltheoretische Ansätze suggerieren, kommen dabei nicht nur die bewusst ins Auge gefassten Aspekte der Modelle zur Wirkung, sondern auch solche, von denen man keine Kenntnis hat oder die man auszuschliessen versucht. Hinter den auf das Konzept der Repräsentation verpflichteten Modellbegriffen verbirgt sich daher eine schier unermessliche Landschaft von produktiven Unbestimmtheiten, überraschenden Rollenwechseln und ineinander verflochtenen Wechselwirkungen. In dieser Welt herrschen nicht die Regeln der Isomorphie, der Analogie oder der Ähnlichkeit, sondern die der spielerischen Auffassung, der materiellen und medialen Performanz und des historischen Wandels. Dem vielfältigen Wechselspiel dieser und vieler weiterer Aspekte.

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